Gewalt gegen Kinder

Konflikte lösen - Gewalt verhindern

Kinderarbeit in der dritten Welt

Kinderarbeit in der dritten WeltMan kann es sich kaum vorstellen aber laut neuester Statistik der UNESCO arbeiten heute über 200 Millionen Kinder regelmäßig am Tag. Davon arbeiten über die Hälfte von diesen Kindern unter ausbeuterischen und teilweise menschenverachtenden Bedingungen und sind dabei oft nicht mehr als moderne Sklaven der kapitalistischen Wirtschaftsordnung. Dabei ist die Ausbeutung aber für Fabrikleiter und moderne Sklavenhändler viel zu attraktiv, als dass sich bald etwas ändern würde. In der Fertigung von Kleidung, in Steinbrüchen oder als Handlanger für einfache Arbeiten liegt der Schwerpunkt der Kinderarbeit. Aber auch in der industriellen Fertigung von Spielwaren, Uhren oder technischen Artikeln ist eine Ausbeutung durch Kinderarbeit vorhanden aber weniger stark verbreitet.

So handelt sich bei der Fertigung von Uhren in der Regel um feinmotorische Arbeitsvorgänge, die oft eine längere Einarbeitungszeit benötigen. Dabei werden industrielle Fertigungsvorgänge wie bei Uhren im wesentlichen eher von gelernten Arbeitskräften vollbracht und ausgeführt. Bei grobmotorischen Arbeiten, wie die Arbeit im Steinbruch oder an einem Fließband ist demnach eine entsprechend hohe Quote von Kinderarbeit zu beobachten.

Statt die Chance zu mehr Bildung und damit ein besseres Leben sind viele Kinder gezwungen von klein auf etwas für die Ernährung und der Hilfe zum Überleben der Familien zu tun. Ihnen wird also schon von Geburt an aufgrund der Lebensumstände die Chance auf ein besseres Leben genommen. Siehe hierzu auch: BIldung als Prävention.

Heute übernehmen immer mehr Unternehmen auf öffentlichen Druck die Gewährleistung keine Kinder in Ihren Produktionen einzusetzen. Besonders in westlichen Industrieländern und fortschrittlichen Fertigungsprozessen kommen menschenverachtende Zustände so gut wie nicht mehr vor. Was bei der Produktion von Uhren oder Spielwaren aufgrund der Besonderheiten dieser Warengruppen bisher noch kein Thema für die Ausbeutung von Kinderarbeit war, sollte sich somit hoffentlich auch bald in anderen Industrien durchsetzen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist aber auch die Verbesserung der Entlohnung der Eltern, damit die es sich leisten können Ihre Kinder besser zur Schule zu schicken und Ihnen damit die Chance auf Bildung und ein besseres Leben zu ermöglichen. Hierfür ruft Violencestudy.org zu entsprechenden Spenden auf. Auch der kleineste Betrag kann helfen. Die Uhr tickt weiter und wir sollten nicht nachlassen den Druck auf alle Verantwortlichen zu erhöhen damit Kinderarbeit auf dieser Welt in Zukunft keine Chance mehr hat.

Entsprechende Spendenkontos finden sie auf den Webseiten der Welthungerhilfe unter www.welthungerhilfe.de/stopp_kinderarbeit.html