Auswirkungen körperlicher Gewalt auf die Gesundheit
Körperliche Gewalt kann auf alle Körperregionen in schädigender Weise ausgeübt werden – welche lang anhaltenden Beeinträchtigungen dies für ein Opfer bzw. den Patienten hat, liegt hauptsächlich an der Schwere des Angriffs. Doch diese wiegt umso mehr, wenn es sich bei den Opfern um Kinder handelt.
Tritte und Schläge sind sicherlich die offensichtlichsten Formen der körperlichen Gewalt, ggf. unter Zuhilfenahme von Schlaggegenständen aller Art. Auch das bewusste Stoßen einer Person gegen Treppen gehören genauso hinzu wie die nicht ganz so offensichtlichen Formen: Sachbeschädigung, Freiheitsberaubung, jemandem gegen seinen Willen Nahrungsmittel oder Gifte einflößen oder auch ihm Nahrung oder auch Medikamente vorzuenthalten.
Die grundsätzliche Skala der Gesundheitsschädigungen kann wie folgt benannt werden: Zunächst ist die Haut betroffen. Narben entstehen, Wunden, Hämatome oder blaue Flecken. Dies kann geschehen im Brustbereich, auf den Oberarmen, den Beinen, Gesicht und Hals. Dann, in schlimmeren Fällen, geht es um Skelettverletzungen – gemeint sind hier Brüche oder Absplitterungen, die an Armen oder Beinen oder auch Rippen zugefügt werden. Kopfverletzungen und solche im Nackenbereich führen zu Hirntraumata, Gehirnblutungen oder Gehirnerschüttungen. Weiterhin können auch innere Verletzungen auf physische Gewalt hindeuten: Organe wie Darm, Leber, Magen, Lunge werden geschädigt durch Risse. Auch als Körperverletzungen bezeichnet werden Vergiftungserscheinungen. Diese können einerseits durch das zwanghafte Verabreichen von Giften hervorgerufen werden oder dadurch, dass ärztliche Verordnungen nicht eingehalten werden. Schüttelfrost, Fieber, Lähmungen und Sehstörungen sind Beispiele: grundsätzlich sei gesagt, dass alle Krankheitssymptome und gesundheitliche Beeinträchtigungen, die durch Einfluss von Nötigung entstehen, unter die Kategorie der Körperverletzung fallen; Vergewaltigung zählt hier auch als – neben der psychischen Dimension – als körperliche Schädigung.